Wir bewegen uns ständig in einem Netz aus gesellschaftlichen Vorgaben und Erwartungen. Von klein auf lernen wir, was zu tun ist, um dazuzugehören: die richtigen Noten, der passende Job, das erwartete Verhalten. Wir erfüllen Regeln, liefern Leistungen ab und passen uns an, oft ohne es überhaupt zu hinterfragen, weil das eben von uns verlangt wird.
Aber gleichzeitig steckt in uns dieser Drang, uns selbst zu verwirklichen – etwas Eigenes zu schaffen, das wirklich von uns kommt. Wir wollen unsere Kreativität ausleben, anders sein, unseren eigenen Weg finden, auch wenn das manchmal heißt, gegen den Strom zu schwimmen. Es ist ein Balanceakt zwischen dem, was von uns erwartet wird, und dem, was wir wirklich wollen.
Es braucht Mut, diese Balance zu finden: sich anzupassen, wo es nötig ist, aber auch den Mut, Konventionen zu brechen und auf die eigene innere Stimme zu hören. Denn am Ende geht es darum, wir selbst zu sein – ohne uns in all den Erwartungen und Vorgaben zu verlieren.